Wenige Schritte weiter, in der Philippovichgasse 1, stoßen wir auf den nach dem Schutzbündler Viktor Klose (1904-1934) benannten Klosehof. Der 1924/25 errichtete und ebenfalls frisch renovierte Gemeindebau ist eine der wenigen Arbeiten des Architekten Josef Hoffmann für das „Rote Wien“. Der große, geschlossene Baublock des Klosehofs wirkt für die frühe Errichtungszeit sehr nüchtern und modern und besitzt gerade deshalb zeitlose Qualität. Seine ruhige Fassade wird durch die additive Reihung der quadratischen Fenster, der leicht vertieften Stiegenhausfenster und der tiefen Loggienschlitze bestimmt. Ein schmaler, mit Pilastern und zwei weiblichen Figuren von Anton Hanak versehener Durchgang führt in einen relativ kleinen Innenhof, den Hoffmann mit einem „Wohnturm“ besetzte.



